Kein neuer strategischer Partner für die SWS!

Zitat: „Die Inkompetenz der Offiziellen wird nur von der Skrupellosigkeit der Absahner übertroffen!“

Ist es mangelnde Flexibilität, Angst vor Veränderungen und/oder Bequemlichkeit? Fehlt der Mut, neue Wege zu gehen?

Neuer strategischer Partner?

Noch sind die SWS-Anteile nicht wieder in Solinger Hand, und schon macht die Stadtspitze Druck, einen neuen strategischen Partner zu finden. Zur Einstimmung wird die Öffentlichkeit mit Zahlenspielen und Rechentricks geschockt und verwirrt, um jegliche Logik ad absurdum zu führen.

Die Beteiligungsgesellschaft Solingen (BSG) ist in wirtschaftlicher Gefahr?

Dass die Kosten für den ÖPNV ansteigen, teilweise verursacht durch höhere Personalkosten, ist eine Tatsache. Gleichzeitig sinken die Einnahmen der SWS, bedingt unter anderem durch ein Umdenken in der Energieversorgung und Veränderungen auf dem Energiemarkt – Grund genug für MVV, einem Rückkauf der Anteile zuzustimmen. Es ist Realität, dass das angelegte Geld aus dem Verkauf der SWS-Anteile von 2002 keine nennenswerte Rendite mehr bringt, und daran wird sich absehbar nichts ändern.
Doch die Schieflage der BSG hat nichts mit dem Anteilsrückkauf zu tun – sie hat schon lange vorher bestanden. Zu viele Verlustbetriebe sind hier gebündelt, wie die Bergischen Symphoniker, Solinger Bädergesellschaft, Wirtschaftsförderung, Kunstmuseum, Sanierungsgesellschaften und die Bergische Entwicklungsgesellschaft.

Die Geschäftsführung der BSG unter Ernst Schneider hat sich bei der wirtschaftlichen Planung verspekuliert.

Der richtige Schritt:

Der Rückkauf bringt der BSG den großen Vorteil , dass sie zukünftig den ganzen Gewinn der SWS verwenden kann und nicht mehr die Hälfte nach Mannheim abführen muss. Wenn also einige Kommunalpolitiker vom Untergang der BSG sprechen, ist der Rückkauf der SWS-Anteile folgerichtig ein Schritt zur Rettung.

Zukunftskonzept:

Damit diese möglich wird, ist jetzt ein nicht zu unterschätzenden Einsatz aller Verantwortungsträger erforderlich, denn die SWS müssen sich ganz neu aufstellen. Die bisher nach Mannheim ausgelagerten Geschäftsbereiche müssen neu organisiert werden. Die bereits bestehende Zusammenarbeit mit Trianel beim Energieeinkauf muss verstärkt genutzt werden. Ein Konzept zur Erzeugung von dezentraler, effizienter und nachhaltiger Energie muss erarbeitet werden, denn nur ein gut überlegter Mix kann die Stadtwerke nach vorne bringen und die Einwohner unserer Stadt Solingen überzeugen. Dazu gehört Wind- und Solarenergie ebenso wie Blockheizkraft mit Kraft-Wärmekopplung und, optimal, ein Energiespeicher wie z. B. ein Pumpwasserkraftwerk.

Zur Stärkung der SWS wären auch Bürgerbeteiligungen in Form von Anteilen an den SWS denkbar.

Forderungen der Bürgerinitiative und vieler Solinger BürgerInnen:

Die Stadtwerke gehören in Bürgerhand, bei transparenter Geschäftsführung; damit eine qualitativ hochwertige Versorgung mit Energie und Wasser zu angemessenen Preisen auch für die Zukunft gesichert werden kann.

Sollte sich der Rat, wider unseren Vorstellungen, doch für einen „kleinen“ Teilverkauf der gerade zurückerworbenen Anteile entscheiden, so sollte dieser unbedingt unterhalb der Sperrminorität von 25 % liegen, damit der entscheidende Einfluss auf die Entwicklung der Zukunft der Stadtwerke Solingen in Solingen bleibt.

Grundsätzlich fordert die Bürgerinitiative „Solingen gehört uns!“, dass die Stadtwerke Solingen zu 100 % in Solinger Hand bleiben!

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